Die Schlauchpumpe besteht aus drei Teilen: dem Pumpengehäuse mit kreisförmigem Innenraum, der Rolle und einem elastischen Schlauch. Der Schlauch ist im Pumpengehäuse installiert. Die Rolle drückt den Schlauch zusammen und schließt ihn bis zu einem Punkt, der sich mit der rotierenden Rolle mitbewegt. Sobald die Rolle den Schlauch verlässt und er sich wieder ausdehnt, entsteht ein Unterdruck, der die von der nächsten Rolle herausgepresste Flüssigkeit ansaugt.
Der Schlauch der Schlauchpumpe arbeitet kriechend. Daher der Name Schlauchpumpe. Sobald der Schlauch durch die Rolle vollständig verschlossen ist, fließt keine Flüssigkeit zurück. Die Schlauchpumpe ist daher eine Verdrängerpumpe (die Drehzahl ist proportional zur Fördermenge). Die Flüssigkeit in der Schlauchpumpe durchströmt ausschließlich den elastischen Schlauch und kommt mit keinem anderen Pumpenteil in Berührung. Durch die Strömung und den Ausstoß im Pumpenrohr wird die transportierte Flüssigkeit nicht geschert und scherempfindliche Flüssigkeiten werden nicht beschädigt.
Schlauchpumpen zeichnen sich durch Kontaminationsfreiheit, geringen Wartungsaufwand und die Eignung für Schlämme, viskose, scherempfindliche und aggressive Flüssigkeiten aus. Sie finden Anwendung in verschiedenen Branchen wie der Pharmaindustrie, der Landwirtschaft, der Lebensmittelherstellung, dem Maschinenbau usw.
